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Wie entsteht Angst?

Angst ist etwas völlig Normales. Ohne Angst könnten wir Menschen nicht überleben. Angst ist ein Schutzmechanismus, der im Körper automatisch abläuft und uns vor Gefahr warnt. Es gibt drei Überlebensstrategien, die wir als Mensch nutzen, die aber auch von Tieren genutzt werden:

  • Flucht: Weglaufen
  • Kampf: Kämpfen
  • Sich tot stellen: Sich nicht mehr bewegen

Was bei der Angst im Körper geschieht

Tritt ein Angstmoment ein, so ändert sich unser Verhalten schlagartig. Körperliche Stresssymptome machen sich im Bewusstsein breit und versuchen von hier aus, die Kontrolle über alle weiteren körperlich-seelischen Vorgänge zu übernehmen. Diese Veränderung im Körper stellt die Energie bereit, die wir benötigen, um Gefahren zu bewältigen. „Angst macht mobil, unabhängig davon, ob die Gefahr real ist oder nicht“. Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, es stuft in solch einem Fall alles gleich ein. Das, was wir denken, ist für das Gehirn real.

Was genau passiert nun aber im Körper im Falle von Angst und Gefahr?

Noch ehe uns die Bedrohung bewusst wird, reagiert unser Gehirn bereits (Limbisches System):

  • Die Pupillen weiten sich reflexartig
  • Die Nachricht „Gefahr“ wird von den Sehnerven übermittelt und regt Teile des Gehirns wie Thalamus, Grosshirnrinde und Hypophyse an, die die Botschaften an andere Körperteile weiterleiten
  • Die Nebennieren produzieren Stresshormone wie Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol. Diese Stoffe sorgen dafür, dass sich die Gefässe im Oberkörper zusammenziehen und im Unterkörper weiten. Sie steigern ganz allgemein die Leistung von Muskeln, Kreislauf und Atmung
  • Das Herz pumpt vermehrt Blut in die geweiteten Gefässe der Beinmuskulatur. So werden die Muskeln schnell mit Energie versorgt, die notwendig ist für ausdauernde Arbeit
  • Die Muskeln bringen sich oft selbst dadurch in Schwung, dass sie zu zittern anfangen. Dadurch entsteht ein allgemeiner Bewegungsdrang und man kann nicht mehr ruhig sitzen
  • Der Atemrhythmus beschleunigt sich automatisch in dem Masse, wie es für einen schnellen Lauf nötig wäre
  • Die Brustkorbmuskeln versuchen das grösstmögliche Lungenvolumen zu schaffen, das für den Lauf nötig wäre, doch wenn wir im Flugzeug sitzen, können wir nicht weglaufen und die frei gewordene Energie kann nicht in Bewegungsenergie umgesetzt werden. Aus diesem Grund erzeugt diese Art der Atmung häufig  ein Schwindelgefühl
  • Das Blut konzentriert sich im Körperinneren und führt dort zu einem Temperaturanstieg. Ausgeglichen wird dieser dadurch, dass der Körper aussen gekühlt wird: der so genannte Angstschweiss bricht aus und sorgt für den Temperaturausgleich. Oft fühlt man sich deshalb gleichzeitig „kalt und heiss“.
  • Stresshormone greifen auch in den Gehirnstoffwechsel ein. Sie blockieren den Gedankenfluss, so dass die Flucht nicht durch langsame Gedanken behindert wird. Es kommt so zum sogenannten Tunnelblick: die Wahrnehmung konzentriert sich auf den Fluchtweg und alles darum herum wird ausgeblendet. Deswegen ist eine Person, die sich gerade im Flugangst befindet, auch nicht wirklich ansprechbar. Er/Sie nimmt gute Ratschläge gar nicht war und beschäftigt sich nur mit den eigenen Überlebungsstrategien. Das heisst nun in Bezug auf Aviophobie, dass das Problem nicht auf der Verstandsebene gelöst werden kann. Daher hilft hier eventuelles Wissen um statistische Sicherheiten nur begrenzt weiter.

All diese unangenehmen Gefühle können für jemanden, der sich gerade im Stadium der Flugangst befindet, sehr lange scheinen. Doch seien Sie beruhigt: im Allgemein lässt nach etwa 20 Minuten die Angst nach, und das Angstprogramm wird von ganz alleine wieder abgebaut. Der “Stoff” für die Angst ist ausgegangen, da der Organismus nicht unbegrenzt Stressschübe organisieren kann. Dies ist biologisch unabänderlich vorbestimmt. Die Haut, Organe und Muskulatur müssen nun wieder gleichmässig durchblutet werden. Nichtsdestotrotz sind viele Flugangstpatienten nach solch anstrengenden 20 Minuten Stressschub völlig erschöpft, da die Angst ihnen ihre ganze Energie gekostet und Anspannung hervorgerufen haben. Aus diesem Grund können Menschen, die unter Aviophobie leiden, das Fliegen überhaupt nicht geniessen.

Daher ist es so wichtig, dass man gar nicht erst in solch einen Stressschub kommt oder man zumindst weiss, wie sich dier abbauen lässt. Was genau kann ich bei Angst vor dem Fliegen tun? Unter Flugangst Tipps erhalten Sie einige wertvolle Tipps, die Sie selbst anwenden können, um Ihre Flugangst zu bekämpfen. Wenn Sie dauerhaft Ihre Aviophobie besiegen möchten, erhalten Sie in einem Flugangst Seminar die professionelle Begleitung dazu.

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